Das ABC für einen guten Schulstart
Wie Eltern ihre Kinder vorbereiten und schützen können
Schülerinnen und Schüler stehen unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Das heißt: Wir von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz sind immer dann zur Stelle, wenn ein Kind in der Schule oder auf dem Weg dorthin bzw. zurück nach Hause einen Unfall erleidet.
Damit es aber gar nicht erst zu Unfällen kommt, setzen wir auf Präventionsarbeit. Dementsprechend halten wir in unseren Veröffentlichungen und auf unserer Webseite viele Informationen und hilfreiche Tipps für Eltern und Lehrkräfte bereit – angefangen mit dem sicheren Weg zur Schule über den richtigen Sonnenschutz bis zur Vermeidung von Unfallgefahren bei Spiel und Bewegung. Zum Schulstart geben wir Eltern bzw. Sorgeberechtigten in kompakter Form das Wichtigste mit auf den Weg.
Sicher auf dem Weg zur Schule
Rund 4600 „Wegeunfälle“ von Schülerinnen und Schülern hat die Unfallkasse Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr bearbeitet. Die Zahl zeigt: Der Aufenthalt im Straßenverkehr trägt maßgeblich zum Unfallgeschehen bei. Doch Eltern können vorsorgen. „Wählen Sie den sichersten Schulweg für Ihr Kind und üben Sie mit Ihrem Kind das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Planen Sie für den Schulweg Ihres Kindes genügend Zeit ein. Und ganz wichtig: Machen Sie Ihr Kind sichtbar, denn Sichtbarkeit ist Sicherheit! Ein weiterer Tipp: „Sorgen Sie für Kindersicherheit im Auto, vermeiden Sie aber sogenannte Elterntaxis“, rät Markus Schwan, Fachbereichsleiter des Aufsichtsdienstes Bildungseinrichtungen bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, allen Eltern von schulpflichtigen Kindern. Mehr Informationen für einen sicheren Schulweg bietet das Kapitel „Sicher auf allen Wegen“ in unserem Bildungsportal.
Schulranzen: Sichtbar, ergonomisch und funktional
Tipps hat die Unfallkasse auch für die Wahl des richtigen Schulranzens:
Für die Sicherheit und Gesundheit des Kindes, das ihn trägt, sollte der Ranzen möglichst sichtbar, ergonomisch und funktional sein. „Wichtig ist, gesehen zu werden. Bei der Ergonomie gilt: ‚Passt und hat Luft.‘ Beim Gewicht ist entscheidend, was drinsteckt“, erklärt Markus Schwan. Detaillierte Informationen zur Schulranzen-Auswahl sind in einem Artikel in unserem Online-Magazin ampel nachzulesen.
Sonne & UV-Strahlung: Kleidung ist der beste Schutz!
Ein ganz aktuelles Thema ist der Sonnenschutz. Dabei gilt: Sonnengerechte Kleidung ist der beste Schutz! Bei Sonne und Hitze sollten Schülerinnen und Schüler mit Kopfbedeckung in die Schule, dazu am besten ein langärmeliges Shirt, eine lange Hose oder ein langer Rock und eine Sonnenbrille tragen.
Auf unbekleidete Hautstellen gehört Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50) sowie UVA- und UVB-Schutz.
Nicht schaden kann auch der elterliche Hinweis an den Nachwuchs, dass intensive Sonne besser gemieden und stattdessen Schatten gesucht werden soll.
Wie Eltern ihren Kindern den Sonnenschutz schmackhaft machen können, erklärt die Broschüre „Sonnenschutz-Koffer für Familien“, in der Bastel-, Spiel- und Experimentierideen rund um den UV-Schutz zusammengefasst sind. Mehr zum Thema Sonnenschutz finden Eltern im Bildungsportal unserer Webseite.
Auch bei Kleidung geht die Sicherheit vor!
Lohnend für Eltern ist auch, einmal darüber nachzudenken, welche Sicherheitsrisiken mit gewissen Kleidungsstücken verbunden sind – nicht nur im Sportunterricht, sondern etwa auch beim Toben auf dem Schulhof. „Achten Sie beim Kauf von Kleidungsstücken darauf, dass im Halsbereich keine Kordeln oder Schnüre vorhanden sind. Ziehen Sie enganliegende Schals, sogenannte Schlauchschals, den Wickelschals vor“, rät Markus Schwan.
Ebenfalls wegen der Strangulationsgefahr sollte auf Kapuzenpullis verzichtet werden. Mehr dazu steht in unserem Infoblatt „Strangulationsgefahren durch Schlüsselbänder & Fahrradhelme“ (PDF-Datei).
In der Schule tabu sind auch „gefährlicher“ Schmuck wie herunterhängende Ohrringe, Armbänder oder lange Halsketten. Und die Schuhe? „Sie sollten bequem und für die jeweilige Spiel- oder Bewegungssituation geeignet sein – Flipflops und Crocs sind generell ungeeignet für den Schulbesuch“, so Schwan.