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Unfallkasse Rheinland-Pfalz | Präventionspreis 2022: Nord-RLP


Präventionspreis 2022

Beispielhaftes Engagement für Sicherheit und Gesundheit

Vier Prämierungen im nördlichen Rheinland-Pfalz

Im Rahmen des Präventionspreises 2022 darf die Unfallkasse Rheinland-Pfalz acht rheinland-pfälzische Betriebe und Einrichtungen prämieren, die mit guten Konzepten mehr Sicherheit und Gesundheit in den Alltag bringen. Vier dieser Einrichtungen und Betriebe erhöhen die Sicherheit und Gesundheit von Beschäftigten sowie Kindern in Kindertagesstätten im nördlichen Rheinland-Pfalz. Im Kreis Mayen-Koblenz bringt der Landesbetrieb Mobilität mehr Bewegung in den Arbeitsalltag seiner Beschäftigten, während das Landeskrankenhaus in Andernach mit dem Projekt Tea(m)-Time im höchst professionellen Maße psychische Belastungen aufdeckt.

Mit großem Engagement setzt sich Bettina Ring als Tagesmutter für Sonnenschutz ein und nimmt dabei nicht nur die Kinder an die Hand, sondern ebenso die Erziehungsberechtigten. Auch im Eifelkreis-Bitburg-Prüm spielt Sonnenschutz eine wichtige Rolle: Jahr für Jahr greift die Kath. KiTa St. Maria Magdalena in Arzfeld dieses Thema in der Einrichtung auf und verankert Strategien, um UV-Strahlung vorzubeugen, nachhaltig in den Köpfen der Kinder. Beide Einrichtungen beteiligten sich im Rahmen des Projektes „Clever in Sonne und Schatten“ am Präventionspreis und wurden nun für ihr Engagement prämiert.


„FITMIT5“ lässt Beschäftigte mobiler werden

Mit dem Pausenmanagement „FITMIT5“ bringt der Landesbetrieb Mobilität mehr Bewegung, Entspannung und Achtsamkeit in den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden. Dabei sind die fünfminütigen Videos jederzeit und überall online abrufbar und lassen sich problemlos in Arbeitskleidung ausführen. Die Übungen aus dem digitalen Gesundheits-
projekt sind für alle Mitarbeitenden problemlos durchführbar – egal ob im Homeoffice, im Büro, in der Straßenmeisterei oder im Außendienst.

Die Gesundheitsplattform „FITMIT5“ stellt auf Grundlage künstlicher Intelligenz jeder und jedem Beschäftigten eine individuelle Auswahl an Aktivierungs- und Entspannungspausen zur Verfügung. Der in Koblenz sitzende Landesbetrieb Mobilität weiß, dass kontinuierlich geführte Bewegungspausen großen präventiven Nutzen haben und Stress sowie Bewegungsmangel im Alltag reduzieren.

 


„Bewegung sorgt für Glücksgefühle. Neben den wohltuenden Effekten für unseren Körper hat sie auch nachweislich positive Effekte auf die Psyche“, weiß UK RLP-Geschäftsführer Manfred Breitbach. „Insbesondere bei Menschen in vorwiegend sitzenden oder einseitigen Tätigkeiten unterstützen Ausgleichsbewegungen dabei, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Stress positiv entgegenzuwirken. Die UK RLP unterstützt den bewegungsfreudigen Alltag, den der Landesbetrieb Mobilität durch FITMIT5 anbietet und wir freuen uns, dieses Engagement im Rahmen des Präventionspreises ehren zu dürfen.“


Sonnenschutz für Jung und Alt in Kettig

Bettina Ring aus Kettig legt als Tagesmutter besonderen Wert auf eine naturverbundene Betreuung der Tageskinder in ihrer Obhut. Viel Zeit an der frischen Luft, im Wald oder im Feld ist schön, kann aber erst dann genossen werden, wenn die Gegebenheiten stimmen. Hier spielt auch der Sonnenschutz eine entscheidende Rolle – und das bei jeder Jahreszeit.

In ihrer Beteiligung am Projekt „Clever in Sonne und Schatten“ erarbeitet sie daher gemeinsam mit den Kindern Informationen und Wissenswertes zum Sonnenschutz. Viele Begleitmaterialien, wie Geschichten vom Sonnenschutzclown oder das Spiel der Schattendetektive lehren die Kinder, warum und wie sie ihre Haut schützen. Zusätzlich führt Bettina Ring Gespräche mit den Eltern.
Sie führt die Risiken durch UV-Strahlung auf und erklärt umfangreich die zu ergreifenden Maßnahmen.
Die Vorbildfunktion von erwachsenen Bezugspersonen ist ihr bewusst, so lebt sie die Sonnenschutz-Routine täglich vor. Durch das jährliche Wiederholen des Projekts werden künftig auch neue Kinder in ihrer Kindertagespflege von diesem Wissen profitieren.


Jahr für Jahr nachhaltig geschützte Haut

Auch die Katholische KiTa St. Maria Magdalena in Arzfeld im Eifelkreis Bitburg-Prüm ließ sich durch das Projekt „Clever in Sonne und Schatten“ inspirieren. Sie wissen: Sonnenschutz ist kein einmaliges Thema. Es begleitet die Kita und ihre rund 140 Kinder Jahr um Jahr. Durch die jährliche Auseinandersetzung mit dem bekannten Thema vertiefen die Kinder ihre Strategien, UV-Strahlung vorzubeugen.

„Sonnenschutz betrifft uns alle!“, erklärt Manfred Breitbach. „Die Auswirkungen von Sonneneinstrahlung bereits im Kindesalter zu thematisieren, unterstützen wir. Kinderhaut ist besonders empfindlich gegenüber UV-Strahlung, sie muss gut geschützt sein. Außerdem gilt: Was nachhaltig gelernt wird, bleibt in Erinnerung. Wir freuen uns, dass die Kita Maria Magdalena bei den Jüngsten ansetzt und die Wichtigkeit Jahr für Jahr betont.“

Die nachhaltige Präventionsarbeit im Rahmen des Sonnenschutzes zeigt sich auch in der Gestaltung des Kita-Außengeländes: Da die vorhandenen Bäume bei Umbauarbeiten weichen mussten, wurde kurzerhand ein Kastanienbaum gepflanzt. Er spendet in künftigen Jahren zuverlässig Schatten. Gemeinsam mit dem Träger wurden Markisen am Terrassenbereich angebracht, die Schatten genau dann ermöglichen, wenn er gebraucht wird. So ist Spiel und Spaß im Außengelände auch in den heißen Sommermonaten garantiert.


Zeitaktueller Arbeitsschutz: Tea(m)Time deckt Gefährdungen auf

Arbeitsschutz braucht Aktualität: Einmal eingeführte Systeme müssen kontinuierlich weiterentwickelt und ausgebaut werden, um auf die sich schnell verändernden Bedarfe der Arbeitswelt eingehen zu können. Das Landeskrankenhaus in Andernach legt schon lange großen Wert auf die Sicherheit und Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So führten Sie bereits im Jahr 2014 mit dem Projekt „Tea(m)-Time“ kurze Sprechstunden ein, die psychische Belastungen aufdecken und reduzieren und die Resilienz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern. Jede und jeder Beschäftigte hat im Rahmen der alle vier bis sechs Wochen stattfindenden Tea(m)-Time die Möglichkeit, Feedback zu Arbeitsfähigkeit, Arbeitszufriedenheit sowie der Zusammenarbeit im Team zu geben. Dieses Engagement fiel im Rahmen des Präventionspreises 2019 bereits positiv auf. Nun haben sie ihr Konzept weiterentwickelt und verbessert.

Während die ausgewerteten Ergebnisse für Instanzen wie das Management, die Arbeitsschutzbeauftragten, Betriebsärzte sowie dem BGM-Team nützlich und aufschlussreich waren, gab es Unklarheiten zur Art der Auswertung. Ein aufwendiger Prozess, indem die Ergebnisse aller Teams in Excel-Listen übertragen wurden, bindet Zeit und Ressourcen, während die Listen im Nachgang wenig Aufschluss über Ergebnisse und deren Begründungen liefern. Um hier künftig vorzubeugen und den durchdachten Prozess der Tea(m)-Time erstmals vollumfänglich zu nutzen, wurde gemeinsam mit einem Dienstleister für digitale Mitarbeiterbefragung ein eigens auf das Landeskrankenhaus zugeschnittene Tool erstellt, welches leicht und dennoch umfangreich bedienbar ist.
Mit der vereinfachten Ergebnisübertragung gelingt den abrufenden Instanzen ein übersichtlicher, zuverlässiger und zeitaktueller Einblick in die konkreten psychischen Belastungen.

Belastungen kann zeitnah und zielorientiert entgegengesteuert werden, sodass diese sich nicht zu ernsthaften Gefährdungen entwickeln können.
Das Landeskrankenhaus Andernach weiß: Nur wenn der Mensch an erster Stelle steht, lassen sich Sicherheit und Gesundheit beispielhaft verwirklichen.


Seit 2009 prämiert die Unfallkasse Rheinland-Pfalz Einrichtungen und Betriebe, die Arbeitsverfahren, Prozesse oder sonstige Maßnahmen in Sachen Sicherheit und Gesundheit über die rechtlichen Mindestanforderungen hinaus weiterentwickeln.

 

 

 

Stehen auch bei Ihnen die Menschen an erster Stelle?
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